Montag, 11. Januar 2010

Links Zwo Drei Vier...

Gestern Abend kam auf Deutsche Welle TV die Wiederholung einer "Talking Germany"-Folge mit einem halbstündigen Interview mit dem Theologen und Pädagogen Bernhard Bueb. Und jetzt weiß ich wieder, weshalb beide Berufsgruppen bei mir einen Ekelreflex auslösen. Neben dem üblichen konservativen Geschwätz von Disziplin, Drogentests und der deutschen Sprache unter dem Schutz des Grundgesetzes durfte sich Herr Bueb über Führung verbreiten. Lehrer sollen ihre Klassen führen, der Schuldirektor soll die Lehrer führen. Nur wer den Schuldirektor führen soll, und wer wiederum denjenigen, das blieb unklar. Vermutlich ist uns ein Lob des Führerprinzips nur deswegen erspart geblieben, weil der senile Elitenvertreter rechtzeitig das Denken eingestellt hat. Ein schöner Beitrag, gerade für das englischsprachige Programm der Deutschen Welle. Denn wohl nur so läßt sich kurzfristig vermeiden, daß die Welt mit Deutschland nicht nur Mercedes und BMW assoziiert, sondern auch noch Disziplin und Führerprinzip!

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