Samstag, 1. Juni 2013

I'm just a teenage dirtbag baby

Ich hab's ja gar nicht so mit der Mülltrennung. Diese latent neurotische Beschäftigung mit den eigenen Abfallprodukten gibt mir immer das Gefühl, ein kleiner Idiot zu sein (Und das Gefühl ist schlimmer, als tatsächlich einer zu sein!). Zumal der Hauptzweck eh' nur darin liegt, denn Heizwert des Abfalls für die Müllverbrennungsanlage und damit den Profit des Abfallunternehmens zu erhöhen. Aber wahrscheinlich seh' ich das alles nur nicht ganzheitlich genug. Wenn irgendwo auf diesem Planeten irgendwer davon profitiert, dann profitiert irgendwie ja auch der ganze Planet. Und mir gibt es immerhin das gelegentliche Gefühl von wahrem Punk, wenn ich auf alle Konventionen dieses Drecksystems scheiße und meine gebrauchten Teebeutel in den Plastikmüll werfe! Ich wette, sowas trauen sich nicht mal die Wutbürger aus dem Stuttgarter Bahnhofsviertel...

Aber ich schweife ab. Vielleicht ist es ja gar nicht schlecht, wenn bereits die Kinder an die Ideen des Recyclings und der Mülltrennung herangeführt werden. Ganz großartig geht es mit dieser fantastischen, wirklich riesigen Hüpfburg auf einem spanischen Straßenfest!


Die Kleinen können hinaufklettern und sich dann aussuchen, über welche der vielen Rampen sie wieder hinabkullern wollen: die Biomüllrampe oder die Restmüllrampe oder doch lieber die Sondermüllrampe? Ein großes Lob an jene, die sich diese tolle Idee haben einfallen lassen! Zum einen lernen die Kleinen so etwas über die Rettung des Planeten. Und zum anderen werden sie so schon früh an die Auswahl von Zukunftsoptionen herangeführt, die das Leben für spanische Jugendliche bereit hält!

3 Kommentare:

  1. "Und mir gibt es immerhin das gelegentliche Gefühl von wahrem Punk, wenn ich auf alle Konventionen dieses Drecksystems scheiße und meine gebrauchten Teebeutel in den Plastikmüll werfe!"

    Vielen dank auch, deswegen hab ich jetzt meine Tastatur vollgespuckt. :D

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  2. Zum einen lernen die Kleinen so etwas über die Rettung des Planeten. Und zum anderen werden sie so schon früh an die Auswahl von Zukunftsoptionen herangeführt, die das Leben für spanische Jugendliche bereit hält!

    Und zum Dritten wird gleich dafür gesorgt, dass sich das Selbstbewusstsein der lieben kleinen Nachwuchs-Hartzvierer in realistischen Größenordnungen einpendelt. Da sollen die Bäume ja ganz sicher nicht in den Himmel wachsen, das würde später nur Probleme schaffen. Eleganterweise wird dabei die so wichtige ("Teile und herrsche") Gruppen- und Schichtbildung nicht verhindert (Hier der ökologisch korrekte Biomüll, da die irgendwie nachhaltigen Wertstoffe, evtl. noch aufgeteilt in Papier, Glas, Elektro, und dort der anrüchige Restmüll, auf den die anderen hinabblicken können (oder sollen).

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