Dienstag, 27. November 2012

Das letzte Wort in Sachen Print

Wenn es etwas gibt, das ich langsam nicht mehr hören - bzw. lesen - kann, dann ist das "Zeitungskrise"! Kaum daß man morgens den Rechner anschaltet, schon stürzen die neuesten Einsichten und Kommentare zum Tod der Zeitung auf einen hernieder. Gut uns schön, es vollzieht sich ein veritabler kultureller und wirtschaftlicher Wandel. Aber muß deshalb jeder, der sich berufen fühlt, erklären, daß ohne unsere tägliche Farbe auf platt gedrückter Zellulose die Meinungsfreiheit, ja die Demokratie in Gefahr ist und wir zu leseunfähigen Analphabeten werden? Und dabei wird das wichtigste und entscheidende Argument in dieser Angelegenheit erstaunlicherweise ohnehin niemals vorgebracht. Ich meine, egal ob bäumetötende Papierfreunde oder sandkorntötende Onlinefans, hat sich da draußen vielleicht schon mal irgendeiner überlegt, wie viele verdammte Tablets, Smartphones, Notebooks es braucht, um das Geschirr beim Umzug auch nur halbwegs stoßsicher zu verpacken? Siehste! Print darf nicht sterben, Print wird nicht sterben!
Allerdings dürfte es in Zukunft schon eine Bild-Regionalausgabe tun...

8 Kommentare:

  1. Es bleiben ja noch die Discounterprospekte als Einwickelmaterial. Einfach einen Packen an der Kasse mitnehmen!

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    1. Stimmt, aber dieses glänzende Papier ist nicht so gut zum Wickeln... :)

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    2. Ja, die Prospekte sind für viele Einwickeleien auch zu klein. Da sind die großformatigen Zeitungen besser. Bei uns stapeln sich aber jede Woche die kostenlosten Anzeigenblätter, die sind wenigstens teilweise recht großformatig. Da muss man sich bislang keine Sorgen machen.

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    3. Da ist doch schon klar, was die Discounter an ihren Prospekten ändern müssen, wenn sie auf eine größere Verbreitung aus sind...

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  2. Sie haben ja so recht. (Und überdies: versuchen Sie mal, eine Fliege auf einer Fensterscheibe mit einem Notebook statt mit einer Zeitung totzuschlagen.)

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    1. Das bringt aber dem Notebookhersteller und u.U. dem Glaser Umsatz! Ab jetzt wird wieder in die Hände gespuckt...

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    2. Nein, den Versuch lasse ich lieber bleiben. Seit meinem teuren aber gescheiterten Versuch, einen Malerhut zu falten, glaube ich nicht mehr an die Vielseitigkeit moderner Technologien...

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    3. Es gibt aber bestimmt eine coole App, mit der man einen Malerhut anzeigen kann. Wenn man sich das Tablet dann geschickt an den Kopf bindet Gummiband!), sieht das bestimmt täuschend echt aus.

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