Samstag, 5. Juni 2010

Die Zukunft der Bundespräsidentenwahl

Die aktuellen Diskussionen um die Wahl eines neuen Bundespräsidenten erinnert mich wieder dringlich daran, daß es schon immer mein inniger Wunsch war, diesen Job auch einmal zu machen. Eine salbungsvolle Rede an Weihnachten halten, Hände schütteln und in Afrika Negerkindern die Köpfe streicheln - das wäre genau das Richtige für mich! Ich meine, die reichen einem ja bestimmt Handdesinfektionsgel danach? Auf jeden Fall habe ich, um meine Professionalität zu betonen, gleich einen Career Development Plan für mich aufgestellt. Und mit seiner Hilfe habe ich auch gleich die beiden größten Hindernisse auf meinem Weg ins Präsidentenamt identifiziert:
1. Ich bin noch nicht vierzig Jahre alt. Aber dieses Problem wird sich in ein paar Jahren von ganz alleine gelöst haben. Also nur noch etwas Geduld...
2. Meine Unterschrift. Das Unterschreiben von Ernennungsurkunden, Abdankungsurkunden und jeder Menge Gesetze gehört ja quasi zu den Kernaufgaben des Bundespräsidenten. Und da macht meine Unteschrift gar nichts her. Sie ist zu langweilig, zu wenig schwungvoll und reif. Aber auch diese Schwierigkeit sollte sich beseitigen lassen. Einen Fernkurs "Chinesische Kalligraphie" bei der Studiengemeinschaft Darmstadt, und an meinem 40. Geburtstag habe ich eine Unterschrift, die jedes Goldene Buch in den Status eines Kunstwerks erhebt!
Alles, was noch bleibt, ist zu zeigen, daß ich schöne Reden halten kann. Und daher hier gleich meine erste "Bewerbungsansprache". Wenn es so weit ist, zähle ich auf Eure Unterstützung!

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